Auf unsere Initiative hin gab das Agrarministerium heute im Agrarausschuss einen Zwischenbericht zu BioRegio 202. Es wurde deutlich: Wir müssen die Anstrengungen verdoppeln, wenn wir bis 2020 13.000 Biobauern in Bayern haben wollen! Trotz einiger Aktivitäten im Agrarministerium wurde bei der Bezugsgröße ‚Fläche‘ nach der Hälfte der Zeit gerade mal eine Steigerung von 32 Prozent erreicht – Grund sind die Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre.
So macht die Intensivierung der Schweinehaltung mit Spaltenböden einen Umstieg auf Ökohaltung sehr schwierig und aufwändig. Auch das Bayerische Bio-Siegel, das die Vermarktung bayerischer Ökoprodukte ankurbeln sollte, steckt noch in den Kinderschuhen. Dabei wäre der Markt für bayerische Ökoprodukte durchaus noch aufnahmefähig. Wichtig wäre auch, dass auch die anderen Ministerien das BioRegio-Ziel aufgreifen. Aber weder bei der Flächenbewirtschaftung staatlicher Flächen, noch in den staatlichen Gemeinschaftsverpflegungen spielt der Ökolandbau oder Bioprodukte eine größere Rolle. Statt mit Ökopakten bei Umweltverbänden offenen Türen einzurennen, sollte der Agrarminister lieber auf seine Kabinettskolleginnen und -kollegen einwirken. Da besteht noch großer Informations- und Handlungsbedarf.