Der Super-GAU liegt nur drei Jahre zurück. Nach einem Erdbeben und einer riesigen Tsunami-Welle kam es am 11. März 2011 in drei von sechs Reaktorblöcken des japanischen Atomkraftwerks Fukushima zur Kernschmelze. Die Katastrophe ist noch heute spürbar. Radioaktiv verseuchtes Wasser läuft aus, eine ganze Region wurde abgesiedelt, Menschen verloren zu Tausenden ihre Heimat – und ernsthafte, langfristige Risiken für die Umwelt sind nicht auszuschließen.
Nach diesem folgenschwersten Atomunglück seit dem Unfall von Tschernobyl 1986 hatte auch die schwarz-gelbe Bundesregierung verstanden, dass die Atomenergie eine unkalkulierbare und nicht beherrschbare Risikotechnologie ist. Kurz zuvor hatte man noch eine Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke beschlossen. Seit der Entscheidung für den Ausstieg fährt die bayerische Staatsregierung allerdings einen Schlingerkurs und lässt die Wende zu den Erneuerbaren Energien langsam am ausgestreckten Arm verhungern.
Das wollen und können wir nicht zulassen! Mit einer Plakataktion in den Traunstein habe ich, gemeinsam mit vielen Grünen aus der Umgebung, an den Super-GAU von Fukushima erinnert. Wir müssen den Bürgern und der Regierung wieder ins Gedächtnis rufen, warum der Ausstieg aus der Atomkraft und die Energiewende das Wichtigste sind, was die Politik anpacken muss!