Die Berufung in die Bayerische Akademie Ländlicher Raum freut mich ganz besonders, da der ländliche Raum mit all seinen Facetten mein Herzensthema ist.
Das bayerische Lebens- und Heimatgefühl wird ganz wesentlich vom Land geprägt. Aber gerade am Land finden derzeit große Veränderungen statt. Für mich hat der Erhalt der Lebensqualität des ländlichen Raums oberste Priorität. Und das geht nur, indem wir regionale Wirtschaftkreisläufe fördern und ausbauen – denn nur so können wir Arbeitsplätze und eine sinnvolle und umweltverträgliche Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft erhalten. Das gleiche gilt für den Erhalt der Dorfschulen.
Die Ruhe, die sozialen Kontakte, unsere wunderbare Kulturlandschaft, die Kreativität (Bayern ist das Bundesland mit den meisten Musikvereinen und Theatergruppen!) – diese positiven Seiten des Landlebens müssen besser herausgestellt und gefördert werden. Genauso wichtig finde ich, das architektonische (bauliche) und kulturelle Erbe zu bewahren und zugänglich zu machen.
Schule, Kirche, Bauernhof, Handwerker und Wirtshaus – so schaut das Herz eines bayerischen Dorfes aus. Genuss und Kultur – das gehört in Bayern zusammen!
Dass dies alles erhalten bleibt, und wir unsere Dörfer nicht industriellen Strukturen überlassen – dafür setze ich mich ein.