Massive Bodenabschwemmungen aus Maisäckern aufgrund der Starkregenereignisse der letzten Wochen führten zu erheblichen Schäden, nicht nur bei den betroffenen Gemeinden, sondern auch bei den LandwirtInnen.
Ein grüner Antrag im Agrarausschuss forderte deshalb die landwirtschaftliche Beratung im Maisanbau schwerpunktmäßig auf diese Klimaüberhitzungsfolgen auszurichten.
Untersuchungen der Landesanstalt für Landwirtschaft zeigen, dass insbesondere der Maisanbau sehr problematisch bei zunehmenden Starkregenereignissen ist. Da Mais große Teile des Jahres den Boden nicht bedeckt, ist bei ihm Bodenerosion bei Regen besonders stark wirksam. Dem könnte man durch Zwischenfrüchte, Untersaaten, kleinere Schlaggrößen und bessere Fruchtfolgen durchaus entgegenwirken. Leider sieht die Praxis in Bayern vielerorts anders aus. Eine individuelle Beratung der Betriebe wäre also bitter nötig. „Solange die CSU die bayerische Landwirtschaft immer noch als heile Welt betrachtet und Beratung mit Bürokratie verwechselt, ist keine Besserung der Situation in Sicht. Das Ansehen der Landwirtschaft wird so mit jedem Bürger und jeder Bürgerin, die nach dem Hochwasser den Schlamm aus dem Keller entfernen muss, weiter sinken.“ so die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl.