Der Entwurf für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) verstößt in eklatanter Weise gegen Beschlüsse der Bundesregierung! Er ist weder mit den Klimaschutzzielen noch mit den Zielen zur Reduktion des Flächenverbrauchs vereinbar und damit gründlich misslungen.
Insbesondere beim Flächenverbrauch – sparsame Inanspruchnahme von Fläche für verkehrliche Maßnahmen ist ein strategisches Umweltziel des BVWP 2030 – muss noch dringend nachgebessert werden. Bei der Berechnung des Flächenverbrauchs wird offenbar nur ein Teil der betroffenen Flächen berücksichtigt. Für mich stellt sich durchaus die Frage, wie sich ein im BVWP angegebener Flächenverbrauch von nur 87,4 Hektar für das Gesamtprojekt des A8-Ausbaus (A008-G010-BY) errechnet, wenn alleine schon in den laufenden Planfeststellungsverfahren des Teilprojektes 3 für einen Bruchteil der Strecke höhere Flächenverbräuche öffentlich zugänglich dokumentiert sind.
Nach wie vor halte ich nur die bestandsorientierte und umweltschonendere 4+2-Variante der A8 sinnvoll, also vierspurig mit Standstreifen. Der Ausbau 6+2 ist einfach nur überdimensionierter Wahnsinn, in finanzieller Hinsicht und für die Landschaft. Wenn wir weiterhin unsere schöne Landschaft zerstören, wird sich das auch negativ auf den für unsere Region so wichtigen Tourismus auswirken.
Noch bis Montag, den 2. Mai können alle Bürgerinnen und Bürger beim Bundesverkehrsministerium über http://www.bmvi.de/DE/VerkehrUndMobilitaet/Verkehrspolitik/Verkehrsinfrastruktur/Bundesverkehrswegeplan2030/StellungnahmeAbgeben/stellungnahme_node.html ihre Einwände einbringen!