Heute und morgen findet wieder eine Bund-Länder-Agrarministerkonferenz in Berlin statt. Eine weitere gute Gelegenheit, die Tierhaltung erst artgerecht umzubauen und dann die Verarbeitung und Vermarktung anzupassen! Weg von einer Tierhaltung zu Lasten der Tiere und der Umwelt hin zu hohen Tierwohlstandards und Ökohaltung.
Immer lauter werden in den letzten Jahren die gesellschaftlichen Stimmen nach einer besseren Tierhaltung. Doch Tierschutz kostet Geld. Die Borchert-Kommission hat bereits Empfehlungen vorgelegt, die aufzeigen, wie der Umbau der Tierhaltung und die Finanzierung gelingen können. Die Söder-Regierung muss jetzt in die Gänge kommen und den Umbau der Tierhaltung staatlich vorantreiben.
Wir Grüne fordern schon lange, den Fokus auf die Förderung von Ställen mit hohem Tierwohlstandards und der Ökohaltung zu legen und regionale Verarbeitungsstrukturen auszubauen. Der respektvolle Umgang mit Menschen, Tieren und der Umwelt sollte im Zusammenhang mit der Fleischproduktion das oberste Ziel sein. Der Umbau der Tierhaltung muss einher gehen mit der Förderung regionaler Vermarktung und Verarbeitung, denn nur so bleibt die Wertschöpfung vor Ort. Deshalb müssen auch die Ökomodellregionen dauerhaft gefördert werden, denn hier kommen Tier-, Umwelt-, Artenschutz und regionale Wertschöpfung zusammen.