Alpen.Gipfel.Europa: Unser Antragspaket Weidehaltung und Wolf

Gemeinsam mit meinem Kollegen Hans Urban war ich letzte Woche beim Alpen.Gipfel.Europa auf der Unteren Firstalm: Während alle reden, bemühen wir Grüne uns um praxisnahe Lösungen. Denn die Weidehaltung gilt es unbedingt zu erhalten – und die Rückkehr des Wolfes macht diese schwieriger, aber nicht unmöglich. Aber es braucht Unterstützungsmaßnahmen! Deshalb haben wir schon im Frühjahr ein Antragspaket eingebracht. Wir fordern unter anderem eine bayernweite Gebietskulisse, denn wann und wo Wölfe auftauchen und möglicherweise auch Nutztiere reißen, lässt sich weder geografisch eingrenzen noch vorhersagen. Außerdem eine eindeutig zuständige, kompetente Ansprechperson an den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten für die Herdenschutzberatung – dies ist auch die Forderung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern. Weidehaltung auf Almen und Alpen wird auch durch den Klimawandel immer schwieriger. Almbäuerinnen und -bauern müssen mehr unterstützt werden.

Eine weitere Forderung ist die Aufnahme der Behirtung in den Katalog der Herdenschutzmaßnahmen. Hirtinnen und Hirten müssen auch in Bayern endlich als Herdenschutzmaßnahme gefördert werden. In anderen Ländern ist dies längst umgesetzt. Und: die Förderung des Unterhalts von Herdenschutzzäunen und -hunden. Aktuell wird nur die Anschaffung von Zäunen und Hunden bezuschusst, aber nicht die Instandhaltung beziehungsweise der Unterhalt der Hunde. Auch diese laufenden Kosten müssen gefördert werden.

Hier findet ihr weitere Infos dazu: https://www.gisela-sengl.de/wolf-und-weidehaltung/