Hochkarätige Vertreter unterschiedlichster Organisationen hatte ich zu einem Runden Tisch zum Thema: „Landwirtschaft – Handel – Gastronomie“ ins Forsthaus Adlgaß eingeladen. Die Zeichen der Zeit werden allenthalben erkannt, jetzt heißt es, die Akteure besser miteinander zu vernetzen. In seiner Begrüßung freute sich Inzells Bürgermeister Hans Egger über den geballten Sachverstand der anwesenden Fachleute. Er stellte seine Gemeinde und die großen Bemühungen um Nachhaltigkeit vor, und zeigte sich stolz über das Vorzeigeprojekt Forsthaus Adlgaß. Dessen Wirtin erläuterte uns die Philosophie des Hauses, in dem konsequent und erfolgreich auf Regional und auf Bio gesetzt wird.
Besonders die vielfältigen Aktivitäten der Berufsschule haben mich begeistert. Dr. Brunnhuber und OStDin Spöttl beschrieben zukunftsweisende Umstrukturierungen, bei denen gesunde Ernährung und regionale Versorgung besonders in den Vordergrund rücken.
Dass dies auch für den Tourismus ein immer wichtiger werdender Aspekt ist, betonten Stephan Semmelmayer, Chef von Chiemgau-Tourismus und Thomas Reitmaier von der Anbietergemeinschaft „Urlaub auf dem Bauernhof“.
Für eine bessere Vernetzung von Erzeuger und Verbraucher legten sich Marlene Berger-Stöckl von der Ökomodellregion und Klaus Lebek vom Hotel Eichenhof ins Zeug. Metzgermeister Gottfried Heilmaier konnte vom großen Erfolg der Marke Rupertirind berichten und auch Alfons Leitenbacher vom Amt für Landwirtschaft wollte die Verbraucher stärker in die Pflicht nehmen. Einschlägige Internetplattformen – etwa „Wirt sucht Bauer“ – sollten besser genutzt werden. Allgemein wurde die große Bedeutung der Landwirtschaft für den Erhalt unserer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft gewürdigt.