Wie geht’s weiter für das Lebensmittelhandwerk? Darüber haben meine Kollegin Barbara Fuchs und ich am Freitag mit Fachleuten und Vertreter*innen der Handwerks-Verbände und -Kammern gesprochen. Denn viele Bäckereien, Metzgereien, Mühlen, Brauereien etc. in Bayern wissen gerade nicht mehr, wie sie die Energiekosten stemmen sollen, die für die Herstellung ihrer Produkte – unserer Lebensmittel – anfallen. Dazu kommt noch der teils massive Fachkräftemangel. Viele, vor allem kleinere Betriebe, die noch wirklich handwerklich arbeiten, denken schon übers Aufhören nach.
Hier müssen wir eingreifen! Ein gutes Lebensmittelhandwerk ist für unsere Gesellschaft überlebenswichtig. Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft brauchen wir Landwirt*innen, die Getreide anbauen, Müller*innen, die es zu Mehl vermahlen, und Bäcker*innen, die Brot daraus backen – um nur ein Beispiel für eine Wertschöpfungskette zu nennen. Dafür brauchen wir (neben den schnellen Hilfen bei den Energiekosten, die die Bundesregierung schon angekündigt hat):
– Mehr Einblicke in das Handwerk im Rahmen der Berufsorientierung in ALLEN Schularten (Möglichkeiten für Praktika etc),
– Alltagskompetenzen in die Lehrpläne, Schulküchen für alle Schulen
. eine Aufwertung des Handwerksberufs für junge Leute (Auslandsaufenthalte und veränderte Bedingungen),
– leichteren Zugang für Quereinsteiger und Zugewanderte
– und ein besseres Image für das Handwerk!
Geben wir alle dem Handwerk endlich die Wertschätzung, die es verdient.