
Bei regionalen Bioprodukten gibt es durchaus noch Luft nach oben – denn ein großer Teil der in Deutschland verkauften Biowaren wird importiert: zum Beispiel jede dritte Bio-Kartoffel, und auch Bio-Getreide wie Weizen und Roggen wird zu großen Teilen eingeführt, während bei vielen konventionellen Produkten mehr produziert wird als verbraucht werden kann.
Natürlich stehen Bioprodukte aus Bayern im internationalen Wettbewerb. Da ist dann die Politik gefragt, die Biobranche gerade bei Forschung und Entwicklung zu unterstützen. Da geht es beispielsweise um Versuche mit Sorten, die sich für den biologischen Anbau eignen und neue Wege der mechanischen Beikrautbekämpfung.
Während die konventionelle Landwirtschaft bei Beratung und Forschung auf ein breit aufgestelltes Team an den Landesanstalten und Landwirtschaftsämtern zurückgreifen kann, ist der ökologische Landbau immer noch ein Randthema. Es wird Zeit, in dieses Zukunftsthema auch in den Behörden zu investieren. Das Volksbegehren hat aufgezeigt, dass der Schutz der Umwelt, den vor allem der Ökolandbau garantiert, in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist!