Während unserer Fraktionsklausur in Hof konnten wir die Firma Dennree in Töpen besuchen. Gründer Thomas Greim ist seit 1975 tätig und damit einer der Bio-Pioniere; der Großhändler für den Bio-Einzelhandel beliefert mittlerweile über 1300 Naturkostfachgeschäfte in Deutschland, Österreich, Luxemburg und Südtirol und beschäftigt 1.300 Mitarbeiter.
Die Nachfrage nach Bioprodukten in Bayern ist groß, der Umsatz steigt. Dennoch stagniert die Anzahl der Betriebe, die ökologischen Landbau betreiben. Auf Nachfrage bei den Landwirten wird unter anderem oft eine fehlende Vermarktungsstruktur für biologische Lebensmittel genannt. Offensichtlich spielt der Bio-Handel eine Schlüsselrolle in der Stärkung des Ökolandbaus, als Schnittstelle zwischen ErzeugerInnen, VerarbeiterInnen und VerbraucherInnen.
Die Bereitstellung von Verarbeitungsstrukturen und die gesicherte Abnahme von Produkten fördert Umstellung auf ökologische Landwirtschaft, das beweist die Unternehmensgeschichte von Dennree.
Mitte der 70er Jahre steckt die Vermarktung von Biolebensmitteln noch in den Kinderschuhen. Thomas Greim erlebt als Mitarbeiter auf einem Demeterhof die Not der Milchbauern, ihr Produkte zu verkaufen. Er findet eine Molkerei, die Biomilch zu Biolebensmitteln verarbeitet und auch die passenden Abnehmer. Zunehmende Vernetzung und Kontakt zu anderen Bauern und Molkereien in anderen Regionen Deutschlands weiten den Handel aus. Biologisch-dynamisches Obst und Gemüse werden in das Sortiment aufgenommen, dadurch können immer mehr Bauern für die Umstellung auf Ökolandbau gewonnen werden. Viele Jahre betreibt dennree eine eigene demeter-Molkerei, um noch mehr Bauern für die Umstellung zu gewinnen.
Dennree bezeichnet sich als führendes Handelshaus für Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik im deutschsprachigen Raum. Als modernes Unternehmen befriedigt es den Kundenanspruch „alles muss jederzeit zur Verfügung stehen“ mit einem hochmodernen Logistiksystem und getreu dem Motto: heute bestellt – morgen geliefert.