Seit 2013 gibt es in Bayern Öko-Modellregionen – am Anfang waren es sieben, mittlerweile sind es 27 Stück. Das Ziel ist es, den Anteil der Ökolandwirtschaft in den Regionen zu erhöhen, die gegenseitige Vernetzung der Akteure zu verbessern und Vermarktungsmöglichkeiten anzustoßen. Ich habe die Öko-Modellregionen seit Anbeginn begleitet; in diesem Jahr will ich wieder in einigen Regionen vor Ort sein, um die wichtige Arbeit zu unterstützen.
Bio-Karpfen kann eine Zukunftschance sein für die Teichwirte in der Karpfenregion Oberpfalz. Die Öko-Modellregion Stiftland hat sich des Themas angenommen und berät umstellungswillige Betriebe, vernetzt sie mit interessierten Gastronomiebetrieben und arbeitet an weiteren Vermarktungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit dem Projektmanager*innen der Öko-Modellregion und meiner Landtagskollegin Anna Schwamberger habe ich den Bio-Betrieb von Martina und Peter Fuhrmann in Leonberg besucht. Die Karpfenzucht betreibt die Familie schon lange; nun läuft auch hierfür die Bio-Zertifizierung. Die Karpfen werden frisch oder geräuchert ab Hof verkauft; Martina Fuhrmann arbeitet aktuell auch an neuen Vermarktungsideen. Die ca. 3.000 Bio-Legehennen haben gerade einen außergewöhnlichen neuen Stall bekommen: aus Holzbauweise, mit Dachbegrünung gegen die sommerliche Hitze, und einem großen Auslauf. Hier soll zukünftig auch die kleine Limousin-Mutterkuhherde grasen.
Mein Fazit: wenn man etwas verändern möchte, ist vieles möglich, das zeigt die Familie Fuhrmann auf ihrem schönen Hof in wunderbarer Lage.