Zum Artikel “Alles Käse” und Agrarminister Schmidts Ansicht über das Handelsabkommen TTIP: “Wenn wir die Chancen eines freien Handels mit dem riesigen amerikanischen Markt nutzen wollen, können wir nicht mehr jede Wurst und jeden Käse als Spezialität schützen.”:
Bundes-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt hat in vorauseilendem Gehorsam bei den Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP leichtfertig die regionale Identität und die heimischen Standards von landwirtschaftlichen Erzeugnissen preisgegeben. War es nicht die CSU, die stets behauptete, europäische Verbraucherschutzstandards würden nicht angetastet? Von diesen Standards wird nicht viel übrig bleiben, wenn der freie Markt die Oberhand behält. “Offensichtlich ist die Bundesregierung unter der Führung von CDU/CSU gewillt, das Freihandelsabkommen auf Biegen und Brechen durchzusetzen“, erklärt unsere verbraucherschutzpolitische Sprecherin Rosi Steinberger. „Ich erwarte nun zumindest von den CSU-Landespolitikern und der bayerischen Staatsregierung ein deutliches Zeichen, dass dieser Weg von Bayern nicht mitgegangen wird.“