Mit dem Grünen Milchgipfel im Landtag wollten wir ein Forum schaffen, bei dem – im Gegensatz zum Gipfel des Bundeslandwirtschaftsministers Anfang der Woche – alle Beteiligten zu Wort kommen konnten. Dieser hatte viele Milchbäuerinnen und –bauern enttäuscht: Landwirtschaftsminister Schmidt ist es nicht gelungen, einen Konsens zu finden, der die Krise auf dem Milchmarkt nachhaltig beenden könnte. Die versprochene Soforthilfe – ca. 1.300 Euro pro Milchbetrieb – ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und keine Beendigung der Milchpreiskrise.
Es ist an der Zeit, endlich zu handeln. Wir brauchen wirkliche Lösungen und wirksame Maßnahmen für die bayerischen Milchbäuerinnen und Milchbauern, wenn wir unsere bayerische Landwirtschaft und damit unsere Kulturlandschaft erhalten wollen. Dazu braucht es kurzfristige Soforthilfen für unsere Milchbäuerinnen und -bauern genauso wie eine langfristiges Umdenken: weg von einer einseitigen Exportorientierung, hin zu mehr Regionalisierung und Ökologisierung als echte Chance für die bayerische Milchwirtschaft. Und eine bessere Kennzeichnung: wo “Qualität aus Bayern” draufsteht, muss dann auch bayerische Milch drin sein! Damit der bayerische Milchmarkt mit mehr Qualität in eine bessere Zukunft gehen kann.