Digitaler Wetterfrosch, Halsband mit Bewegungsmelder statt Kuhglocken, Melkroboter und Hackroboter, Mehrfachantrag bitte nur noch online – die Digitalisierung ist aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Der Nebeneffekt: eine Vielzahl elektronischer Daten, die erzeugt, ausgetauscht und gespeichert werden. Sie liegen auf unterschiedlichsten Datenplattformen, die teils in privatwirtschaftlicher, teils in staatlicher Hand sind. Digitalisierung muss aber politisch gestaltet werden – und das passiert momentan zu wenig.
Die Politik ist gefragt: in Form von klaren Vorgaben für Datenschutz, IT-Sicherheit und in der Entwicklung unabhängiger Datenplattformen – vor allem jedoch auch bei der Steuerung digitaler Entwicklungen und damit verbundener Erkenntnisse. Denn elektronische Daten aus der Landwirtschaft sind eine Chance für eine nachhaltige Entwicklung und Ökologisierung der Betriebe, so das Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag der Landtags-Grünen. Darin hat Katharina Brandt, Referentin für Landwirtschaft bei Germanwatch, untersucht, wie Digitalisierung und Daten-Verwaltung besser genutzt werden können.
Wir müssen es schaffen, die Digitalisierung für die Umsetzung der Agrarwende zu nutzen. Denn der Schutz unserer Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen ist nur dann möglich, wenn dieser in allen Bereichen aktiv mitgedacht und stetig weiterentwickelt wird. Dafür muss das Potenzial digitaler Anwendungen dringend genutzt – vor allem aber auch endlich erkannt – werden. Aus den Erkenntnissen der Studie haben wir ein Antragspaket entwickelt, das wir heute im Landtag eingereicht haben.
Unser Grünes Antragspaket: