Die Molkerei Goldsteig aus Cham wollte ihren zuliefernden Betrieben nach vier Jahren nun wieder den Einsatz des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat gestatten – wegen des Ukrainekriegs. Dagegen sind viele der Landwirte, die ihre Milch an Goldsteig liefern, auf die Barrikaden gegangen.
Dass Goldsteig jetzt wieder zurückgerudert ist und Glyphosat verboten bleibt, ist das Verdienst dieser Erzeugerinnen und Erzeuger. Es zeigt, dass sich die Landwirtschaft an den Verbraucherwünschen orientiert. Das ist gut für die Umwelt und stärkt das Vertrauen zwischen Konsument*innen und der Landwirtschaft.
Die Begründung der Molkerei – Preissteigerung bei Futtermitteln, Kraftfutter und Dünger durch den Ukrainekrieg – ist ohnehin kaum nachvollziehbar hanebüchen. Die schädlichen Imagefolgen wurden jedenfalls völlig falsch eingeschätzt. Es ist gut, dass die Molkerei auf ihre Milchbäuerinnen und Milchbauern hört.