Bei der Winterklausur der Grünen Landtagsfraktion drehte sich an Tag Zwei alles um das Thema Klimaschutz. Auch das Land Bayern hat durchaus Handlungsmöglichkeiten zur Umsetzung der Pariser Klimaschutz-Beschlüsse – nicht nur auf den energiepolitischen Feldern Strom und Wärme, sondern auch in der Verkehrs- und Agrarpolitik. Der Anteil der Landwirtschaft an den Treibhausgasemissionen Bayerns betrug 2007 14,8 %. Hier ist also Einsparpotential vorhanden! Dies gilt insbesondere bei der Tierhaltung, bei der Bewirtschaftung von Moorböden und bei der Förderung des Ökolandbaus:– Damit die Kuh nicht zum Klimakiller wird, muss die Tierhaltung an die Fläche gebunden werden, die staatlichen Förderungen sollen Weidemilch und Mutterkuhhaltung unterstützen. Außerdem müssen wir die Exportorientierung der Landwirtschaft, gerade im Fleischsektor, stoppen!
– Bayern muss ein Vertragsklimaschutzprogramm einrichten, indem genügend Mittel eingestellt werden, um die Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Moorböden finanziell attraktiv gestalten zu können.
– Mehr Förderung des Ökolandbaus, denn er ist vor allem auch eine klimaschützende Landwirtschaft durch den Verzicht auf mineralischer Dünger, durch die flächengebundene Tierhaltung und die Kreislaufwirtschaft, d. h. Futtermittel aus Südamerika kommen nicht zum Einsatz.
Das ausführliche Konzept mit allen Forderungen finden Sie hier.