Auf unserem Hoffest gab es natürlich auch viel politisches. Hier Auszüge aus einem Artikel im Trostberger Tagblatt vom 14. August 2013, geschrieben von Hans Eder:
“Margarete Bause, die bayerische Spitzenkandidatin der Grünen und Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktion, sprach sich bei ihrem Auftritt auf dem Hoffest der Biogärtnerei Dandl/Sengl in Sondermoining gegen zu große landwirtschaftliche Einheiten aus. Dabei hatte sie zwei Erlebnisse im Hinterkopf: zum einen eine Demonstration gegen einen geplanten Mastbetrieb mit bis zu 12000 Schweinen bei Donauwörth einerseits und eine eindrucksvolle Betriebsführung von Hans Dandl durch seine biologische Gärtnerei andrererseits.
Bause kritisierte, die CSU gebe vor, sich für bäuerliche Landwirtschaft einzusetzen, ermögliche andererseits aber einen so großen Betrieb – noch dazu einem holländischen Investor, der zu Hause einen solchen Betrieb gar nicht mehr eröffnen dürfte. Öffentliche Gelder, so Baus, dürfte es nur für Leistungen geben die der Natur zugute kommen, nicht aber für so große Betriebe: „Sonst kaufen wir uns mit Steuergeld Lebensmittelskandale und sorgen für Dumpingpreise.“ Gegen derlei Entwicklungen müsse man auf allen Ebenen gegensteuern, forderte die Abgeordnete.
Von daher wäre es wichtig, dass gerade Praktikerinnen wie Gisela Sengl in den Landtag kommen, die die Situation in der Landwirtschaft genau kenne. Gerade weil jetzt auch wichtige Weichenstellungen anstehen, etwa in Sachen Energiewende, Zukunft der Landwirtschaft oder Bidlung, sei die Wahl am 15. September ein entscheidende Wahl; denn „manche Sachen kann man nicht einfach aussitzen und später machen. Da muss man jetzt die richtigen Weichen stellen für die Zukunft.“
Bause appeliierte an die Menschen, zur Wahl zu gehen. Nachher zu jammern, helfe nichts mehr. Insgesamt aber sei sie sich sicher, „ein sauberes Ergebnis„ einfahren zu dürfen, und sie freue sich schon , wenn sie dann Gisela Sengl in der Fraktion begrüßen könne.
Es sei auch festzustellen, so Bause weiter, dass sich die Mentalität im Lande verändert habe; immerhin sei sie derzeit viel unterwegs in Bayern. Sie erlebe Bayern mittlerweile als ein „Land im grünen Wandel“: „Sachen, für die wir uns als Pioniere vor 20 Jahren eingesetzt haben, sind in der Mitte der Bevölkerung angekommen, sind Mainstream-Themen geworden. Dinge, dür die wir jahrzehntelang gekämpft haben findet die Mehrheit jetzt genau richtig: Energie, Agrarpolitik, Mobilität, Klimachutz. Unsere Themen haben sich durchgesetzt, das müssen wir im Wahlkampf noch deutlicher machen als bisher.“ […]
Landtagskandidatin Gisela Sengl sieht gerade angesichts der Lebensmittelskandale und des Problems der Machtkonzentration die Notwendigkeit, dass Praktiker in den Landtag kommen müssen. Sie sprach sich mit Nachdruck gegen Massentierhaltung aus: „Es kann einfach nicht sein, dass es so etwas Grausames bei uns geben darf.“ “