Es ist mir ein Herzensanliegen, dass unser Essen im Allgemeinen, aber eben auch in den Gemeinschaftsverpflegungen, eine gute Qualität hat. Das gilt auch und insbesondere für das Essen im Krankenhaus. Ich freue mich deshalb sehr zu hören, dass es sich bei dem Engagement des Großcaterers aus Rheinland-Pfalz für das Essen in den Kliniken Südostbayern lediglich um eine Testphase handelt – das war mir bei einem Telefonat mit der Klinikleitung im Januar anders berichtet worden, hier war eindeutig von Umstellung die Rede. Meine Suche nach Alternativen hat mich ins Landeskrankenhaus Salzburg geführt, wo man es schafft, frisch zubereitetes Essen mit oft biologischen und regionalen Zutaten anzubieten. Das ginge auch in Traunstein! Allerdings braucht man dafür eine Küche – ich halte es deshalb für viel sinnvoller, die ohnehin notwendigen Investitionen in diese Richtung hin zu tätigen. Auch individuellen Patientenbedürfnissen könnte mit einer eigenen Küche viel besser entsprochen werden.Es gibt auch hier bei uns wirklich viele Möglichkeiten, mehr frisch zubereitetes Essen mit Lebensmitteln aus bio-regionalem Anbau anzubieten. Ich kann den Verantwortlichen der Kliniken Südostbayern nur einen Blick über den Tellerrand hinaus – also einen Besuch in Salzburg – empfehlen. Auch eine Zusammenarbeit mit der Ökomodellregion wäre sicherlich hilfreich, um die Landwirte aus der Region besser als Lieferanten einbinden zu können.