Wer Lebensmittel mit dem Siegel “Geprüfte Qualität Bayern” kauft, verlässt sich darauf, dass er etwas Gutes kauft. Leider ist bei dem Siegel aber einiges nicht geregelt, zum Beispiel die Herkunft und Nachhaltigkeit der Futtermittel. Ich habe kürzlich die Staatsregierung aufgefordert, dass Kälber entweder mit Vollmilch oder mit hochwertigen Futtermitteln ohne Palm- und Kokosöl gefüttert werden. Denn die Fütterung von Kälbern mit Vollmilch entspricht einer tiergemäßen und gesunden Fütterung und kann helfen, Milchüberschüsse zu reduzieren. Gleichzeitig können Wasser und Energie eingespart werden, die bei der aufwändigen Herstellung von Milchaustauschern anfallen.
Futtermittel ohne Palm- oder Kokosöl fördern die regionale Futtermittelerzeugung, erhöhen die Transparenz und das Verbrauchervertrauen und leisten einen Beitrag zur Eindämmung von globalen Waldrodungen. Damit stellt der Verzicht auf Palm- oder Kokosöl oder eine Fütterung mit Vollmilch einen Mehrwert in der Vermarktung dar.
CSU und Freie Wähler haben den Antrag leider abgelehnt.