Bei der heutigen Plenarsitzung im Landtag steht unser Grüner Dringlichkeitsantrag an erster Stelle. Angesichts der Milchpreiskrise ist der Verweis auf die Verantwortung aller Marktteilnehmer kaum ausreichend. Wir brauchen ein nachhaltiges Maßnahmenpaket!
Die Hochleistungsproduktion in der Milcherzeugung verursacht einen Teil der Probleme, wie Nährstoffverlagerungen, Artensterben, Klimawandel und Grundwasserbelastung mit Nitrat. Die hohe Abhängigkeit der Milchbetriebe von wenigen Molkereien und der gnadenlose Preiskampfs des Einzelhandels führt zu extremen Auswirkungen. Die Rahmenbedingungen für die Milchproduktion auf EU-, Bundes- und Landesebene müssen verstärkt in eine an Tierwohl, Nachfrage, Betriebssituation, Ökologie und Umwelt orientierte Politik münden. Um einen Strukturbruch zu verhindern, können so politisch notwendige und gesellschaftlich gewollte Veränderungen herbeigeführt und freiwillige
Entscheidungen der Bäuerinnen und Bauern durch ein tragfähiges Fundament unterstützt werden.
Kurzfristig hilft den Milchbauern und -bäuerinnen nur eine Reduzierung der Milchmenge. Deshalb sollten alle finanziellen Zuwendungen, die im Rahmen der Milchkrise an Betriebe gehen, an eine obligatorische Reduzierung der Milchmenge gekoppelt werden.
Hier unser Grüner Dringlichkeitsantrag: