
Kinder und Jugendliche haben in der Landespolitik wenig Stellenwert. Dabei sind sie von Krieg, der Energiekrise, Sorgen um
das Klima und den Nachwirkungen von Corona besonders belastet. Dazu kommen noch überfüllte Kitas, geschlossene Gruppen und allgemeiner Personalmangel. Bei unserer Fraktionsklausur in Weiden haben wir die Interessen der Kinder und Jugendlichen deshalb in den Fokus gerückt und eine Reihe von politischen Forderungen aufgestellt.
Ein erster Schritt für die vielen Einschränkungen, die Kinder und Jugendliche in den vergangenen zwei Jahren hinnehmen mussten, wäre, alle Klassenfahrten und Schulausflüge der ersten sieben Klassen sollten in diesem Schuljahr zu 100 Prozent vom Freistaat zu finanzieren. Diese Aktivitäten gehen ins Geld und nicht jede Familie kann sich das in diesen angespannten Zeiten leisten.
Außerdem fordern wir einen 200 Millionen Euro schweren Härtefonds zur Entlastung einkommensschwacher Familien von
Energie- und Heizkosten, günstigere Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr und eine zusätzliche U-Untersuchung für Kinder. Außerdem muss es endlich ans Wahlalter gehen: unter anderem bei Landtagswahlen gehört es endlich auf 16 Jahre abgesenkt. Kinderrechte gehören in die Verfassung, und die Zahl der Kita-Plätze muss dringend ausgebaut werden. Bei Kitas dürfen die Qualitätsstandards nicht gesenkt werden, um fehlende Plätze zu kompensieren – das ist ein Armutszeugnis für diese Staatsregierung!