Seit 20 Jahren arbeiten die Landfrauen daran, dass Kinder in der Schule die praktischen Dinge des Lebens kennenlernen – das Stichwort ist „Alltagskompetenz“. Außer in Sonntagsreden gab es aber dafür viel zu wenig politische Unterstützung. Das nach dem Volksbegehren geplante Schulfach Alltagskompetenz wurde kurzerhand eingedampft auf zwei Projektwochen pro Schülerleben. In diesen zwei Wochen sollen die Schülerinnen und Schüler also lernen, wie ein Rosenkohl auf dem Feld ausschaut und wann er geerntet wird, wann ein Joghurt schlecht ist, aber auch, worauf sie beim Surfen im Internet achten müssen, und wie man mit 10 Fingern schreibt. Das kann einfach nicht funktionieren. Innovation in der Bildung schaut anders aus.