Heute besuchten Gabriele Triebel, bildungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, und Gisela Sengl, Landesvorsitzende der Grünen Bayern, den inklusiven Bildungscampus Campus di Monaco in München. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der intensive Austausch mit der Schulleitung über die pädagogische Arbeit, die besonderen Herausforderungen und die strukturellen Rahmenbedingungen dieser einzigartigen Bildungseinrichtung. Bei einem Rundgang durch die Schule konnten zudem die verschiedenen Lern- und Weiterbildungsräume, als auch die schuleigenen Hochbeete begutachtet werden.
Der Campus di Monaco ist ein Lernort für Schülerinnen mit und ohne Fluchterfahrung, für Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf – kurz: für junge Menschen, die in unserem Bildungssystem allzu oft benachteiligt werden. Der Campus verfolgt einen konsequent inklusiven und traumasensiblen Bildungsansatz, der zeigt, wie erfolgreiche Schulentwicklung aussehen kann: multiprofessionelle Teams, kleine feste Lerngruppen, alltagsintegrierte Sprachförderung und enge Kooperation zwischen Lehrkräften, Sozialpädagoginnen und Therapeut*innen.
Besonders beeindruckend ist das ganzheitliche Konzept, das schulische Bildung mit sozialer Stabilität und individueller Förderung verbindet. Die Schüler*innen werden nicht nur fachlich unterrichtet, sondern in ihrer gesamten Lebenssituation gesehen und unterstützt. Eine Struktur, die nachweislich wirkt: Nahezu alle Jugendlichen schaffen am Campus den Übergang in Ausbildung oder weiterführende Bildungswege.
Im Gespräch mit der Schulleitung wurde deutlich, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um solche Bildungsorte dauerhaft zu sichern und weiterzuentwickeln. Auch über politische Hürden und finanzielle Herausforderungen wurde offen gesprochen.
Der Besuch war für beide Politikerinnen ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Bildung gelingen kann, wenn pädagogische Überzeugung auf strukturelle Unterstützung trifft.