Der Tourismus der Zukunft ist nachhaltig und naturverträglich – mit modernen Seilbahnen und ohne Schneekanonen. Das habe ich aus meiner Teilnahme an der Konferenz der UN-Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) in Berchtesgaden mitgenommen. Natürlich braucht es dafür intelligente und nachhaltige Konzepte für den Alpenraum und einen sinnvollen Einsatz der Fördermittel.
Seit 2009 wurden aus verschiedenen Förderprogrammen fast acht Millionen Euro in den Ausbau von Beschneiungsanlagen in den bayerischen Alpen und Mittelgebirgen investiert, davon viele in Skigebieten, in denen die Bergstation nicht mal bei 1.200 Metern liegt. Inzwischen werden fast 1000 Hektar Skipisten in Bayern beschneit. Mittel, die für die unwirtschaftliche Beschneiung ausgegeben werden, fehlen bei der Förderung alternativer Konzepte. Zudem haben wir veraltete Seilbahnen, Seilbahnen, mit denen ohne Schnee niemand auf den Berg kommt oder Kinder oder Menschen mit Behinderung nicht vernünftig befördert werden können. Hier braucht es eine Neuausrichtung der Seilbahnförderung – mit Fokus auf Erneuerung statt Neubau und dem Ausschluss von Beschneiungsanlagen.