Die Klimakrise ist die größte Krise der Menschheit, die sich seit Jahren beinahe unbeachtet vergrößert und uns vor immer größere Herausforderungen stellt. Durch Extremwetterlagen und -ereignisse wie Dürreperioden in Franken oder Norditalien und Überschwemmungen werden die Auswirkungen einer zunehmend erhitzten Welt direkt vor unseren Augen sichtbar. Es muss so schnell wie möglich ein Umdenken in allen Bereichen der Gesellschaft stattfinden, wenn wir noch mit einem blauen Auge davonkommen wollen.
Der Green Deal der EU, die Farm–to–Fork–Strategie und auch die Düngeverordnung haben zum Ziel, die Artenvielfalt und Biodiversität zu erhalten und zu fördern und unsere natürlichen Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Umwelt zu schützen. Unsere Ernährungssouveränität kann auf Dauer nicht durch eine Produktionsintensivierung, sondern durch eine Abkehr vom Status Quo hin zu einer umweltverträglichen Landwirtschaft gesichert werden. Wer diese Maßnahmen, die auf breitem, wissenschaftlichem Konsens fußen, in Frage stellt, riskiert eine lebensfähige Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder. Kurzfristiger Profit und ein Festhalten an alten Dogmen stehen einer echten Landwirtschaftswende entgegen. Damit aber auch unsere Kinder noch Landwirtschaft in Bayern betreiben können, müssen wir jetzt die Weichen stellen.
Weitere Hintergrundinformationen finden Sie unter anderem im Thünen Report 65 „Leistungen des ökologischen Landbaus für Umwelt und Gesellschaft“ (https://www.thuenen.de/de/themenfelder/produktions-und-nutzungssysteme/oekologischer-landbau/die- leistungen-des-oekolandbaus-fuer-umwelt-und-gesellschaft) und auf den Seiten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (https://www.pik-potsdam.de/de/themen/landnutzung-ernaehrung-wasser- oekosysteme).