
Die Preise für konventionelles Schweinefleisch sind am Boden. Das liegt am geänderten Konsumverhalten, aber vor allem an der Afrikanischen Schweinepest, wegen der kaum mehr Schweinefleisch unter anderem nach China exportiert wird. Es ist aber nicht die Lösung, dass bayerische Kita- und Schulkinder mehr konventionelles Schweinefleisch essen, wie es Landwirtschaftsministerin Kaniber vorgeschlagen hat! Auch Wintergrillen wird die konventionellen bayerischen Schweinebetriebe kaum retten
Was hilft, ist mehr Qualität statt Quantität. Auch angesichts des Klimawandels müssen wir den Fleischkonsum reduzieren. Überdies steigen die Verbraucherinnen und Verbraucher auch auf hochwertiges Fleisch um: die Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch ist höher als das Angebot, der Preis für Bioschweinefleisch vom desaströsen Markt entkoppelt. Es hilft nichts: die Menge an in Bayern produziertem Schweinefleisch muss runterUnd wir müssen die Haltung ändern: Schweine brauchen Stroh, Außenklima und mehr Platz. Deshalb fordern wir aktuell auch, dass diese Haltungsform auch angesichts der ASP gesichert wird. Der Grüne Antrag „Bayerische Schweine im Auslauf – Ergebnisse des Sonderforschungsprojekts vorstellen, Empfehlungen umsetzen und Rechtssicherheit schaffen“ wird am kommenden Mittwoch im Agrarausschuss behandelt (24.11.21, 9:15 Uhr). Wir müssen auch diese Krise als Chance nutzen – und endlich die Schweinehaltung umbauen!