Der Wolf kehrt zurück nach Bayern. Wir Grüne versuchen immer, beide Seiten zu sehen – den wichtigen Schutzstatus des Wolfs, aber auch die berechtigten Anliegen der Landwirtinnen und Landwirte. Wir setzen uns ganz klar ein für die Weidehaltung. Die Rückkehr des Wolfes macht diese schwieriger, aber nicht unmöglich. Aber es braucht Unterstützungsmaßnahmen. Wir fordern:
– eine bayernweite Gebietskulisse: Wann und wo Wölfe auftauchen und möglicherweise auch Nutztiere reißen, lässt sich weder geografisch eingrenzen noch vorhersagen. Wölfe können am Tag bis zu 80 Kilometer zurücklegen – und halten sich dabei nicht an Gebietskulissen. Deshalb muss die Förderkulisse auf ganz Bayern ausgedehnt werden.
– eine eindeutig zuständige, kompetente Ansprechperson an den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten für die Herdenschutzberatung – dies ist auch die Forderung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern. Weidehaltung auf Almen und Alpen wird auch durch den Klimawandel immer schwieriger. Almbäuerinnen und -bauern müssen mehr unterstützt werden.
– eine Aufnahme der Behirtung in den Katalog der Herdenschutzmaßnahmen. Hirtinnen und Hirten müssen auch in Bayern endlich als Herdenschutzmaßnahme gefördert werden. In anderen Ländern ist dies längst umgesetzt.
– die Förderung des Unterhalts von Herdenschutzzäunen und -hunden. Aktuell wird nur die Anschaffung von Zäunen und Hunden bezuschusst, aber nicht die Instandhaltung beziehungsweise der Unterhalt der Hunde. Auch diese laufenden Kosten müssen gefördert werden.
Hier gehts zur unserem Antragspaket:
https://www.gisela-sengl.de/2020/wp-content/uploads/2022/06/Weidehaltung-Wolf_Unterhalt.pdf
https://www.gisela-sengl.de/2020/wp-content/uploads/2022/06/Weidehaltung-Wolf_Hirt-innen.pdf
https://www.gisela-sengl.de/2020/wp-content/uploads/2022/06/Weidehaltung-Wolf_Gebietskulisse.pdf