Derzeit wird immer deutlicher, dass die Frage, wie es mit unserer Landwirtschaft weitergehen soll, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Gerade jetzt fallen auf europäischer Ebene richtungsweisende Entscheidungen, weil wir endlich den Konsens gefunden haben, dass Monokulturen und sehr intensive Landwirtschaft nicht zuträglich sind für den Erhalt der Artenvielfalt, aber auch der vielstrukturierten Landwirtschaft.
Dabei gibt es jetzt schon viele Betriebe, ob konventionell oder bio, die neue Wege gehen und damit auch erfolgreich sind. Aber sie eint die Überzeugung, dass eine massive Überproduktion, die am Ende nur zu Lebensmittelverschwendung und schlechten Erzeugerpreisen führt, kontraproduktiv ist. Unser Ziel ist eine echte nachhaltige Landwirtschaft, die den Tierschutz ernst nimmt und mit und nicht gegen die Natur arbeitet. Nur auf diese Weise können unsere landwirtschaftlichen Betriebe in Zukunft bestehen bleiben. Bei diesem Weg unterstützen wir Grüne die Bäuerinnen und Bauern unbedingt. Wir wollen, dass unsere Betriebe sowohl für ihre Erzeugnisse als auch für ihre Leistungen zum Schutz von Tieren, Klima und Umwelt vernünftig bezahlt werden. Wer dagegen sämtliche wissenschaftlich belegten Erkenntnisse zur Gewässerbelastung, zum Artensterben und zur Klimakrise verneint und nur die Interessen der industriellen Agrarlobby unterstützt, ist der Totengräber der bayerischen Landwirtschaft.
Unsere Aufgabe ist es jetzt, uns den Problemen unserer Zeit zu stellen – nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in allen anderen Bereichen – und gemeinsam Lösungen zu finden. Denn nur auf diese Weise wird es gelingen, Verbraucher*innen und Landwirt*innen wieder zusammenbringen. Daran arbeiten wir Grüne.