Ökomodellregionen mehr unterstützen!

Die Ökomodellregionen sind ein Erfolgsprojekt, sie bilden mittlerweile das Fundament bioregionaler Lebensmittel in Bayern. Von der Staatsregierung haben wir Grüne einen Bericht zu den Möglichkeiten der weiteren Entwicklung der Öko-Modellregionen gefordert, der heute im Agrarausschuss auf der Tagesordnung stand. Denn die Fördergelder sind zu gering und auch noch befristet, das heißt den Kommunen fehlt die Finanzierung und die Planungssicherheit. Wenn eine Kantine auf Bio umstellen soll, müssen die Beteiligten aber auch ordentlich beraten werden – und dafür braucht es viel mehr Personal. Außerdem erhält jede Region die gleiche Förderung, egal wie groß sie ist. Es bleibt alles mühevolle Kleinstarbeit von wenigen engagierten Menschen. Für 30 Prozent Bio muss die Staatsregierung mehr tun!

Der Bericht der Staatsregierung im Ausschuss war auch mehr als dürftig – leider. Sie konnte nicht enmal Auskunft über die Entwicklung der Biobetriebe in den Ökomodellregionen geben. Außerdem bräuchte es eine Ausweisung von Modellregionen gerade in Gegenden mit einem geringen Anteil an Öko-Bauern, um das 30-Prozent-Ziel bis 2030 zu erreichen. Ökolandwirtschaft ist kein Herzensthema des Landwirtschaftsministeriums, das wurde wieder einmal klar.