Die aktuelle Berichterstattung über das mit Hackschnitzeln betriebene Heizkraftwerk in Engelsberg in Zusammenhang mit dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) möchte ich hier gern richtigstellen:
Die Gemeinde Engelsberg muss nach dem Kompromiss der Regierungskoalition zum Gebäude-Energie-Gesetz nicht aufatmen – weil nie Anlass zum Luftanhalten bestanden hat. Die Nutzung von Holz in Nah- und Fernwärmenetzen stand nie zur Diskussion, auch nicht im ursprünglichen Entwurf des GEG. Holz wurde dort lediglich als Gebäudeheizung im Neubau oder in neuen kleinen Netzen bis 16 Häuser als nicht erneuerbar eingestuft – dass dies abgeändert wurde, dafür haben wir Grüne im Bayerischen Landtag uns eingesetzt. Holz ist und bleibt eine erneuerbare Energiequelle, gerade bei uns im waldreichen Südbayern. Im Bestand oder in Wärmenetzen, egal ob neu, alt oder erweitert und egal ob Neu- oder Bestandsgebäude angeschlossen werden, wurde und wird Holz ausdrücklich als erneuerbar eingestuft (vgl. §71 Abs. 3 Nr. 5 GEG-Entwurf). Ich war bereits im Mai mit dem Engelsberger Bürgermeister Martin Lackner in Kontakt, um diesbezügliche Befürchtungen auszuräumen.
Das Gebäude-Energie-Gesetz setzt die längst überfällige Wärmewende aufs Gleis. Das ist gut und richtig so. Wir verabschieden uns damit langfristig von teurem Öl und Gas und gehen in eine günstige erneuerbare Zukunft – für uns alle.