Öko-Modellregion Fichtelgebirge: Bio-Essen in der Jugendherberge

Die Wegweiser an der Essensausgabe zeigen es an: 10 Kilometer sind es bis zum Bauern, der die Eier liefert. 2 Kilometer zum Getränkehandel. Und die Semmeln haben sogar nur einen Kilometer zurückgelegt, bis sie am Frühstücksbüffet ankommen.

80.000 Essen gibt die DJH Jugendherberge Wunsiedel jedes Jahr an ihre Gäste aus – und ein großer Teil davon ist bioregional! Im Rahmen meiner Bereisung der bayerischen Öko-Modellregionen habe ich mir gemeinsam mit Ursula Sowa die Jugendherberge angeschaut.

Den CO2-Fußabdruck verkleinern: das ist erklärtes Ziel des Jugendherbergswerks Bayern. Beim Essen gibt es da einigen Spielraum, und den will Jörg Ruckdeschel, der Chef der Jugendherberge Wunsiedel, so gut wie möglich nutzen. Die Zusammenarbeit mit der Ökomodellregion Fichtelgebirge ist da sehr hilfreich: sie vernetzt die Akteure und arbeitet am Aufbau der bioregionalen Wertschöpfungskette in der Region. Das Ziel: Erzeugung, Verarbeitung und auch die Vermarktung bzw. der Verbrauch von Bio-Lebensmitteln in der Region – davon profitieren alle Akteure.

Aber auch in Sachen energetische Sanierung geht die Jugendherberge Wunsiedel voran. Zur besseren Wärmedämmung wurden kürzlich teilweise die Fenster ausgetauscht, die Außentüren sind als nächstes dran. Und die große Süd-Dachfläche ist voller Photovoltaik.

Übrigens: natürlich haben wir auch das Essen verkostet 😊, gemeinsam mit der Grundschulklasse, die gerade ihren Schullandheimaufenthalt dort verbracht hat. Es gab Gemüse-Couscous, Ratatouille und Bio-Hähnchen: hat sehr gut geschmeckt!