Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ geht in die heiße Phase: 1 Million Menschen müssen sich zwischen dem 31.1. und dem 13.2.2019 in ihrem Rathaus eintragen, damit es zur Abstimmung kommt.
Dieses Volksbegehren ist vielleicht eines der wichtigsten, das es in Bayern je gegeben hat. Denn die Biene steht exemplarisch für das beängstigende Insektensterben hierzulande. In den letzten drei Jahrzehnten hat die Insektenmasse um über 75 Prozent abgenommen. Wir verlieren Bestäuber, unsere Vögel verlieren Nahrung und sind mehr und mehr auch vom Aussterben bedroht. Genauso wie Schmetterlinge, Wirbeltiere, Reptilien … Wenn selbst frühere Allerweltsarten wie der Kiebitz oder der Feldhamster auf der Roten Liste stehen, ist etwas oberfaul.
Ziel des Volksbegehrens ist es, Regelungen im bayerischen Naturschutzgesetz zu verankern, die die Artenvielfalt retten. Die Kernforderungen: die bayernweite Vernetzung von Lebensräumen für Tiere; die Erhaltung von Hecken, Bäumen und kleinen Gewässern in der Landwirtschaft; der Erhalt und die Schaffung blühender Randstreifen an allen Bächen und Gräben; der massive Ausbau der ökologischen Landwirtschaft; die Umwandlung von zehn Prozent aller Wiesen in Blühwiesen; die pestizidfreie Bewirtschaftung aller staatlichen Flächen; die Aufnahme des Naturschutzes in die Ausbildung von Land- und Forstwirten.
Mehr Informationen gibt es auf der Seite des Bündnisses: https://volksbegehren-artenvielfalt.de/