Bäume auf Äckern, Wiesen und Weiden: Agroforstwirtschaft bietet ein enormes Potenzial für Natur und Umwelt und Landwirt*innen! Denn diese in Vergessenheit geratene Art der Landbewirtschaftung ist als klimaangepasste Form der Landwirtschaft eine echte Chance für konventionelle und ökologische Betriebe.
Bei der Agroforstwirtschaft werden Gehölze entweder mit landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Kulturen auf einer Bewirtschaftungsfläche angebaut und genutzt oder mit Tierhaltung kombiniert. Agroforstsysteme, kurz AFS, binden und speichern Kohlendioxid, tragen zu Erosions-, Gewässer- und Windschutz bei, sorgen für ein kühlendes Mikroklima, wirken sich positiv auf zentrale Bodenfunktionen aus, fördern den Humusaufbau und die Biotopvernetzung, fördern die Artenvielfalt, erhöhen die Klimaresilienz von Agrarflächen, stärken die Tiergesundheit und das Tierwohl – viele Gründe, diese Art der Landbewirtschaftung aus ihrem Schattendasein zu befreien!
Agroforstwirtschaft verbindet den Schutz der natürlichen Ressourcen mit der Erzeugung von Nahrungsmitteln und bietet Bäuerinnen und Bauern eine Zukunftsperspektive in der Klimakrise.
In sieben Anträge stellen wir deshalb politische Forderungen für eine Aufwertung der Agroforstwirtschaft. An diesem Mittwoch werden sie im Agrarausschuss im Bayerischen Landtag behandelt.