Die konventionelle Landwirtschaft hat meiner Meinung nach ein Imageproblem. Nicht zufällig lag den jungen Landwirten bei der Tagung in Grainau besonders das Thema Massentierhaltung am Herzen.
Alle zwei Jahre treffen sich die Jungbauern als Abschluss eines internen Arbeitskreises zu einer mehrtägigen Tagung, um bei Expertengesprächen, Podiumsdiskussionen und in Workshops aktuelle Herausforderungen zu besprechen. Am Wochenende wurden unter dem Oberbegriff “Wild, Wald – und Wir mittendrin” unter anderem Themen wie Biber- Jagdrecht und Wildschweinproblematik, Flächenverbrauch und Kurzumtriebsplantagen sowie Tierschutz diskutiert.
Insesondere prangerten die Jungbauern die Art und Weise der Bildbeschaffung von Naturschützern aus umstrittenen Massenmastbetrieben an. Ich finde es aber wichtig, nicht die Negativbeispiele der Massentierhaltung zu verteidigen, sondern zu überlegen, was wir Bauern selbst verändern können. Den Landwirten selbst sollte es wichtig sein, dass ihre Produkte auch etwas wert sind und nicht verramscht werden.