20 Hektar bewirtschaftete Felder, dazu noch einmal 20 Hektar auf der Alm, auf der die Kühe den Sommer verbringen; außerdem Pferde, Esel, Ziegen und Hasen – wer keinen Erlebnisbauernhof, sondern echte Landwirtschaft kennenlernen will und die Ruhe der Umgebung sucht, kommt zu Familie Hacher auf den Donauerhof. Ich habe den Hof besucht, der kürzlich für sein „Urlaub auf dem Bauernhof“-Konzept mit dem „Goldenen Gockel“ ausgezeichnet wurde.
„Wir müssen nicht in jedem Betriebszweig das Maximum erwirtschaften, weil wir mehrere Standbeine haben und die sich ausgleichen können“, betonte Georg Hacher. Die zwei Ferienwohnungen seien aber immer sehr gut gebucht. „Durch Corona ist nur leider gerade kein so intensiver Kontakt zu den Gästen möglich“, bedauerte Veronika Hacher. Gemeinsame Stallgänge oder Tierfütterungen müssten entfallen, weil die Abstandsregelungen einzuhalten sind. Sorgen bereitet der Familie allerdings der angekündigte Ausbau der B307. „Da fürchten wir schon um unsere Existenz als Vermieter“, so Georg Hacher. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die den Lärm reduziert, wäre deshalb sehr zu begrüßen.
Bei ihren Gästen sieht Familie Hacher ein Umdenken in Bezug auf die Landwirtschaft und die regionale Wertschöpfung. „Unsere Gäste fragen gezielt nach, wo Lebensmittel regional eingekauft werden können, und sind sehr interessiert daran, wie Landwirtschaft funktioniert“, so Veronika Hacher.
Urlaub auf dem Bauernhof ist für die Betriebe hier bei uns nicht nur aus Diversifizierungsgründen sinnvoll, sondern sie tragen auch viel dazu bei, die Entfremdung zwischen Stadt und Land wieder ein Stück kleiner zu machen. Betriebe wie der Donauerhof leisten hier wirklich vorbildliche Arbeit!