Die Produktion und der Absatz von Bio-Lebensmitteln steigt, das ist die gute Nachricht aus dem Bericht der Staatsregierung gestern im Agrarausschuss. Die Menschen achten, wenn sie selbst kochen und einkaufen, viel mehr auf ökologische Lebensmittel, als wenn sie sich außer Haus verpflegen müssen. Diese Erkenntnis zeigt klar, wie viel in der Gemeinschaftsverpflegung, in Kantinen, Mensen und Speisesälen noch zu tun und möglich ist, um gutes ökologisches Essen auf den Tisch zu bringen. Hier muss sich die Staatsregierung besser ins Zeug legen
Aber es wurde auch deutlich, wie dringend nötig ein starkes und kenntnisreiches Lebensmittelhandwerk ist. Wenn wir wollen, dass mehr Felder und Wiesen in Bayern ökologisch bewirtschaftet werden, dann müssen wir dafür sorgen, dass die Produkte auch ökologisch verarbeitet werden können. Und die Ausbildung muss nachziehen – schon erstaunlich, dass der Bereich Bildung im Bericht der Staatsregierung gar nicht vorkam. Ökolandbau muss in jeder landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen Ausbildung noch viel besser verankert werden, und zwar mit eindeutig zuordenbarer Stundenanzahl und Personal. Hier sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen.