Notwendig: Besserer Schallschutz und Barrierefreiheit
Die Strecke München-Kufstein gehört zu den meistbefahrenen Bahnstrecken in Deutschland. Und der Schienenverkehr wird noch zunehmen – eine Verdoppelung durch Taktverdichtung ist schon beschlossene Sache. Leider gibt es nur bei diesem Thema eine Entwicklung. Lärmschutz und der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs treten auf der Stelle.
Im Gespräch erklärte Bürgermeister Fendt, er sei eigens zu zwei Treffen mit dem damaligen Verkehrsminister Dobrinth gegangen. Zuerst versprach dieser Lärmschutz für alle – dann kam der Rückzieher. Für die Aßlinger GRÜNEN ist das aufgrund der vorhergesagten Verkehrszunahme nicht nachvollziehbar.
Antrag für besseren Lärmschutz
Daher wurde von den GRÜNEN Gemeinderäten ein Antrag initiiert, der von allen Fraktionen unterzeichnet wurde – auch vom Bürgermeister. Die Forderung ist die gleiche, wie auch in Zorneding und Kirchseeon: Durch die Verkehrszunahme (Verdoppelung des Zugverkehrs), soll die Strecke wie eine Neubaustrecke behandelt werden und daher der Lärmschutz nach diesen Kriterien berechnet werden.
Bayern barrierefrei 2023?
Schon beim Aussteigen merkte ich, dass hier dringend was getan werden muss. Der Blick auf die Bahnsteighöhen und die Begehung des einzigen Zugangs zu Gleis 2 – einer glatt gefliesten Unterführung mit Treppe, ohne Aufzug, ohne Rampe, bestätigen dies. Und leider keine Verbesserung in Sicht: Obwohl der damalige Ministerpräsident Seehofer 2013 versprochen hatte, Bayern bis 2023 im öffentlichen Raum und im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) barrierefrei zu gestalten, sind aktuell bayernweit nur 8 Bahnhöfe im Programm. Auch eine Petition mit über 2100 Unterschriften für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Aßling hat nichts erreicht.
Ich werde jedenfalls im Gespräch mit Bayerns Bahnchef Klaus-DieterJosel nachhaken und die Aßlinger GRÜNEN und Bürgermeister Fent auf dem Laufenden halten.