Corona wird für teilweise akuten Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft sorgen. Auch unser eigener landwirtschaftlicher Betrieb ist davon betroffen. Auf unseren Demeterhof kommen jedes Jahr zwei Praktikantinnen aus Kirgistan, die fest in den Produktionsablauf, von der Einsaat bis zur Ernte, von Mai bis Oktober eingeplant sind. Durch die aktuellen Grenzschließungen dürfen sie aktuell nicht einreisen. Nicht nur unser Betrieb, auch viele andere landwirtschaftliche Betriebe in Bayern sind davon betroffen.
Was wir jetzt brauchen, sind unbürokratische Lösungen, zum Beispiel durch eine unkomplizierte Jobbörse (jetzt ganz aktuell: https://www.daslandhilft.de/) oder durch leichtere Erteilung von Arbeitserlaubnis für Menschen, die aktuell mit Arbeitsverboten belegt sind.
Gefordert sind dabei auch die Agenturen für Arbeit. Mein Vorschlag ist, das die Agenturen für Arbeit jetzt intensiv mit den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten sowie den Maschinenringen zusammenarbeiten. Wenn gute Vermittlungsarbeit geleistet wird, kann den landwirtschaftlichen Betrieben und auch den Menschen, die jetzt aktuell ihre Arbeit verlieren, schnell geholfen werden.