Der Kreis Traunstein bemüht sich, den öffentlichen Personennahverkehr auszubauen und hat Anfang dieses Jahres ein Pilotprojekt ins Leben gerufen: den Variobus.
Der Variobus ist ein Kleinbus mit Platz für höchstens 16 Personen und funktioniert wie ein Rufbussystem: Interessierte können bis zu zwei Stunden vorher anmelden, wo sie hinmöchten, und eine der wirklich zahlreichen festen Stationen vereinbaren. Dabei zahlt der Fahrgast – dank des „Sponsorings“ vom Landkreis – ein übliches Beförderungsentgelt.
Das Pilotprojekt läuft seit diesem Jahr, für eine Testphase von zwei Jahren. Es wird sehr gut angenommen – sogar besser als gedacht – besonders von Leuten, die zu Untersuchungen oder zur Reha müssen und nicht (mehr) selbst Auto fahren können, oder auch von Eltern, die ihre Kinder abholen lassen. Der Variobus fährt von 6:30 bis 22:30 Uhr, hat also auch wirklich einen attraktiven „Fahrplan“. Eine wirklich gute Idee, wie ich finde: der Variobus sorgt für weniger Individualverkehr und damit für eine Erhöhung der Lebensqualität; und er gibt eine Antwort auf die demografische Entwicklung, indem er der wachsenden Zahl der älteren Bevölkerung eine Möglichkeit bietet, mobil zu bleiben.